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Batteriehaltung

In der Batteriehaltung leben die Legehennen in kleinen Gruppen von drei bis sechs Tieren in Käfigen. In der Regel werden die Käfige in mehreren Etagen angeordnet und stehen in einem geschlossenen, klimatisierten Stall. Es ist aufgrund der guten Raumausnutzung sehr viel leichter möglich, die Temperatur genau in dem Bereich zu halten, in dem sich die Tiere am wohlsten fühlen. Futtertrog und Tränke sind für alle Tiere jederzeit erreichbar. Ausgestattet sind die Käfige mit einem leicht nach vorne geneigtem Gitterboden, der eine doppelte Funktion hat:
Auf ihm rollen die gelegten Eier hygienisch einwandfrei, ohne Boden- oder Schmutzberührung, auf ein Sammelband oder in eine Auffangsinne. Außerdem fällt der Kot der Tiere direkt durch das Gitter auf ein automatisches Entsorgungsband, wo er sofort vorgetrocknet wird und einfach und umweltfreundlich entsorgt werden kann. So kommen die Hennen mit ihren Ausscheidungen nicht mehr in Berührung und der Infektionskreislauf zwischen Kot und Tier wird wirksam unterbrochen. Doch nicht nur deshalb bietet die Batteriehaltung die besten hygienischen Voraussetzungen: Da auf Einstreu zum Scharren wie z. B. Stroh oder Hobelspäne verzichtet wird, kann der Stall leichter gereinigt werden. Dadurch sinkt der Staubgehalt in der Luft. Dies schützt die Tiere – aber auch die Beschäftigten in den Betrieben – und verhindert die Ausbreitung von Krankheitskeimen und Parasiten. Auf den Einsatz von Medikamenten bei den Tieren kann weitgehend verzichtet werden. Einige Verhaltensweisen der Legehennen werden in Batteriesystemen eingeschränkt, da sie keine Nist- und Scharrmöglichkeiten bieten. Es muss jedoch bedacht werden, dass dort, wo Futter ohne Anstrengung stets in ausreichender Menge vorhanden ist, die biologische Notwendigkeit des Scharrens, Herumlaufens usw. entfällt. Diese Verhaltensweisen können eingeschränkt sein, ohne dass dem Tier hierdurch ein Verlust oder gar Schaden entsteht. Beim Legeverhalten ist die Einschränkung hingegen größer und durch die Anpassungsfähigkeit des Tieres nicht ganz aufzufangen. Daher empfehlen Tierexperten zu prüfen, inwieweit die zukünftigen Batteriesysteme mit zusätzlichen Nistmöglichkeiten ausgestattet werden können. Einen entscheidenden Pluspunkt kann die Batteriehaltung beim sozialen Verhalten der Hennen verbuchen. Aufgrund der kleinen Gruppen kennen sich die Tiere untereinander und bilden eine stabile Rangordnung. Aggressive Auseinandersetzungen zwischen den Tieren – vom Federpicken bis hin zum Kannibalismus – sind daher sehr selten. Dies trägt deutlich zum Wohlbefinden der Hennen bei. Produktqualität, Tiergesundheit und Umweltschutz sowie ausreichende Möglichkeit für tiergerechte Verhaltensweisen haben die Batteriehaltung in Deutschland – wie in fast allen vergleichbaren europäischen Ländern – zur Standardhaltungsform gemacht. Über 85 % aller Eier werden in Batteriesystemen gelegt.

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